ALLES, BERLINALE 2016, FEEDBACK, PRESSESPIEGEL

Elke Ferner wirbt auf der Berlinale für mehr Gleichstellung im Film

Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfrauenministerin, Elke Ferner, besuchte am 15. Februar auf der Berlinale das Multimediazelt „Bubble“ der Initiative Pro Quote Regie, um sich dort mit Regisseurinnen auszutauschen. Filmemacherinnen berichteten auf dem Podium aus der Praxis, beschrieben ihre Erfahrungen und die Schwierigkeiten, auf die sie in der eher männlich dominierten Branche stoßen.

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kulturradio | Was bringt eine Quote in der Regie

Als Weckruf war die Gründung der Initiative „ProQuote-Regie“ gedacht – das erste Treffen fand vor zwei Jahren zur Berlinale statt. Initiiert von über 330 Regisseurinnen, will sie – per Quote – bewirken, dass Regisseurinnen stärker beschäftigt und entscheidende Gremien paritätisch besetzt werden. Zu Gast sind die Medienwissenschaftlerin Maya Götz und die Regisseurin Maria Mohr.

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Pro Quote Regie für den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2016 nominiert

Die Verleihung eines Frauenpreises soll die Beachtung für das eigensinnige und uneigennützige Engagement von Frauen in der Öffentlichkeit erhöhen und ermutigen, die eigenen Fähigkeiten und Kräfte für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Ob als Nobelpreisträgerinnen oder Krankenschwestern, als Musikerinnen oder in prekären Jobs, ob in der Pflege, im Ehrenamt, im sozialen Umfeld – Frauen leisten Tag für Tag Großartiges für ein solidarisches, lebendiges und kreatives Gemeinwesen.

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PRO QUOTE REGIE beklagt systematische Benachteiligung

Der BVR-Bericht zeigt weiterhin, wie ungleich nicht nur die Zahl der Regieaufträge im Fernsehen, sondern auch die Produktionsmittel der Filmförderungen verteilt sind. Frauen bekommen vorwiegend im Low-Budget-Filmbereich ihre ”Chance“, dürfen zwar debütieren und Fimpreise gewinnen – aber bekommen anschließend keine Gelegenheiten, um sich mit höher budgetierten Filmen weiter zu profilieren und eine materielle Existenzgrundlage zu schaffen. Im High-Budget-Bereich über 5 Mio. Euro Produktionsvolumen hat im Jahr 2014 keine einzige Frau Regie geführt.

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Tagesspiegel | Ungleichbehandlung in Film und TV Wo sind eigentlich die Regisseurinnen?

Nachdem der BVR und die Initiative ProQuote bereits Ende 2014 auf das Missverhältnis hingewiesen haben, hat nun das European Women’s Audiovisual Network EWA unter der Leitung seiner Direktorin Francine Raveney eine Studie herausgebracht, die erstmals die Situation von Regisseurinnen in sieben europäischen Ländern untersucht.
(…)
Das Ungleichgewicht der Geschlechter zieht sich durch alle Punkte der Studie. Offenbar hat sich – trotz erhöhtem Bewusstsein für das Problem – faktisch in den letzten Jahren kaum etwas verändert.

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Deutschlandradio Kultur | Pro Quote Regie und das schwedische Vorbild Deutschland – bei Gleichberechtigung ein Entwicklungsland

Die Entwicklung in Schweden kam nicht von alleine

Die Zahlen geben ihr Recht. In Schweden waren Frauen – auch schon bevor Serner der Branche eine Quote angedroht hat – in der Spielfilm-Regie besser etabliert als ihre deutsche Kolleginnen:

„Zwischen 2006 bis 2012 haben wir mit 26 Prozent Frauen losgelegt und zwischen 2013 und 2015 waren es 44 Prozent.“

Der Qualität scheint es keinen Abbruch getan zu haben. Zumindest auf der Berlinale sind schwedische Produktionen bestens vertreten:

„Auf der Berlinale haben wir in diesem Jahr mehr Filme als je zuvor, wir sind in allen Sektionen vertreten. 60 Prozent davon kommen von Frauen.“

Aber auch in Schweden hat sich diese Entwicklung nicht von selbst eingestellt. Auch dort wurden zuerst die Zahlen erhoben – und dann finanzieller Druck auf die Produktionsfirmen ausgeübt:

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Blickpunkt:Film | BVR Diversitätsbericht : „ZDF bleibt letzte Bastion eines archaischen Männertums“

„Jegliche Hoffnungen, dass es im Laufe der Zeit ganz automatisch mit mehr gut ausgebildeten Frauen zu mehr Geschlechtergerechtigkeit kommt, haben sich als Illusion erwiesen. Nur verbindliche Quotenvorgaben wie von ProQuote Regie vorgeschlagen, können die Schieflage bei der Vergabe von Regieaufträgen beseitigen und dafür sorgen, dass mehr Filmemacherinnen zum Zuge kommen“, so das Fazit der Initiative.

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