Posted by on Nov 19, 2015 in ALLES, EVENTS, NEWS |

pqr herbst 2015 – newsletter – 19.11.21015

ÜBERBLICK AKTIVITÄTEN PQR HERBST 15

Equal Pay Day
Eine Vertreterin von PQR (Bettina Schoeller) hat auf Einladung der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und dem Forum Equal Pay Day am 2. November im Familienministerium vor 150 geladenen Gästen einen Vortrag zur Situation von Regisseurinnen in Deutschland gehalten. Dies war eine Auftaktveranstaltung zur Kampagne 2016 „Berufe mit Zukunft – Was ist meine Arbeit wert“. http://www.equalpayday.de/startseite/

Kulturausschuss des Bundestages
Eine Vertreterin von PQR (Maria Mohr) war am 11. November als eine von sieben Expertinnen zur öffentlichen Anhörung des Kulturausschusses des Bundestages eingeladen, um zum Thema Gleichstellung in Kunst, Kultur und Medien die Position von Pro Quote Regie vorzutragen und zu diskutieren.

Runder Tisch zur FFG – Novelle 2017
Es ist uns gelungen, dass eine Vertreterin von PQR (Esther Gronenborn) am 16. und 17. November zum „Runden Tisch zur FFG Novelle“ eingeladen wurde, um die Vorschläge für die Novellierung des FFG zu diskutieren und Vorschläge einzubringen. PQR setzt sich dafür ein, dass über die paritätische Besetzung der Gremien hinaus, Maßnahmen zur Gleichstellung von filmschaffenden Frauen im FFG verankert werden.

Neuausrichtung der Hessischen Filmförderung
Pro Quote Regie (Annette Ernst, Katinka Feistl) hat Position gegen die unfaire Berufung des Geschäftsführers der neugegründeten Hessen Film GMBH bezogen, bei dem ein Mann einer deutlich qualifizierteren Frau vorgezogen wurde und hat den bundesweiten Protest gegen die Neuausrichtung der hessischen Filmförderung entscheidend unterstützt.

VERANSTALTUNGEN VON PQR

Filmfest Hamburg
Im Mittelpunkt unserer Panelveranstaltung „Schöne neue Medienwelt?“ am 7.Okt. stand die Frage, wie groß der Kulturwandel ist, der durch die Veränderungen der Medienwelt bevorsteht. In welche Richtung entwickeln sich Kino, privates und öffentlich-rechtliches Fernsehen auch hinsichtlich der Vermittlung von Werten und Rollenbildern? Welche Inhalte brauchen welches Format?

Panelgäste: Daniela Musgiller (Redakteurin, NDR). Gabriela Sperl (Produzentin), Anke Domscheidt-Berg (Publizistin und Netzaktivistin), Prof. Dr. Isabell Welpe (TU München, Strategie und Organisation). Moderation: Hannah Pilaczyk (Redakteurin Spiegel Online). Eine Kooperation mit WIFT und dem Filmfest Hamburg, Organisation: PQR – Bettina Schoeller, Barbara Rohm.

Medientage Münchenr
Die Medientage München am 22. Okt. haben sich in diesem Jahr acht Frauennetzwerke zusammengeschlossen – der Bayrische Journalistinnenverband, BPW Germany, Digital Media Women, der Journalistinnenbund, Pro Quote Medien, Pro Quote Regie und WIFT Germany – die auf den Medientagen gemeinsam acht Stunden Dauerprogramm gemacht haben unter dem Titel: „Media Women Connect“.
Den Auftritt von PQR organisierte Margret Run, u.a. mit Interviews von Doris Dörrie und Uschi Reich (Produzentin) und einer Pannelveranstaltung: „Männer allein zu Haus – muss eine Frauenquote Qualität, Originalität und Vielfalt in Film und TV retten?“ und Warum sind Frauen so rar auf den Podien? Gibt es nicht genug Intendantinnen, Regisseurinnen, Justiziarinnen und Medienpolitikerinnen? Oder gibt es einen gesellschaftlichen Strukturfehler, der dafür sorgt, dass Männer bevorzugt werden, wenn es um tragenden Rollen, Regie, Produktion, Programmentscheidungen geht?
Panelgäste: Gebhard Henke (WDR) Uschi Reich (Produzentin), Anke Domscheit-Berg (Publizistin und Netzaktivistin), Prof. Dr. Isabell Welpe (TU München), Moderation: Barbara Rohm (PQR)

 

EINLADUNGEN UND AUFTRITTE AUF PANELS

Einladung von der Fraktion DIE LINKE
Auf dem Panel am 22. Sept. in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin, diskutierte für PQR Bettina Schoeller zum Thema „Kulturwandel? Gleichstellung im Kulturbetrieb“ – wird mit einer Quote im Kunstbetrieb am Ende vielleicht nur ein Leistungsprinzip unterstützt, das weder Männern noch Frauen dient, sondern nur im Sinne des ökonomischen Systems steht? Suche nach einem Ausweg aus einer gesamtgesellschaftlichen Misere und den Inhalten einer „feministischen Kulturpolitik“.

Reeperbahn Musikfestival Hamburg
Auf dem Panel am 25. Sept. zum Thema „Why we need more women in Music“ wurde PQR von Nathalie Percillier vertreten. Fazit: in der Musikbranche sind die Zustände mindestens so katastrophal wie in der Film- und TV Branche.

Female Pressure Perspectives – Music Festival
Bei dem round table Gespräch, ebenfalls am 25. Sept. in Berlin, zum Thema: „Perspectives and limits of subcultural diversity – Is everything that glitters really gold? For example the visibility of women and men as an ambivalent dimension” wurde Pro Quote Regie von Maria Mohr vertreten.

Podiumsdiskussion, Frankfurt
Talk im Rahmen der Film- und Diskussionsreihe „Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste“ Titel: „…es kommt drauf an, sie zu verändern – Sexismus in Film und Medien“. Auf Einladung des Frauenreferates der Stadt Frankfurt am Main vertrat am 1. Okt. Tatjana Turanskyj Pro Quote Regie.

Festival International du Film Francophone Namur, Belgien
Auf Einladung des belgischen Verbands der Autoren (SACD) zur Veranstaltung „Rencontre Maison des Autrices“ – am 5. Oktober hat für Pro Quote Regie Imogen Kimmel zum Thema ‚Strategien zur Gendergerechtigkeit in Film und Fernsehen‘ einen Vortrag gehalten und mit den belgischen Kolleginnen Handlungsansätze erarbeitet

Akademie der Künste, Berlin
Bei der Veranstaltung „Es funktioniert!“ am 6.11 hielt Tatjana Turanskyj einen Vortrag zum Thema: „So sieht´s aus – Quote schafft Qualität“. Ein Beitrag, zum Begriff ‚Qualität‘, dem Totschlagargument gegen die Forderung nach einer Quote und Bettina Schoeller ging der Frage nach, nach welchen Kriterien im deutschen Filmfördersystem gefördert wird.

Mission Im-possible – Frauen* im Kulturbetrieb
Wo bleibt der Aufschrei? Ist Geschlechter-gerechtigkeit im kulturellen Sektor eine unmögliche Forderung? Sind Quoten sinnvoll? Ist eine Karriere in der Kulturbranche reines Glück? – Tatjana Turanskyj vertrat am 15.Okt. die Position von Pro Quote Regie auf dem Panel des Gunda Werner Instituts in der Heinrich Böll Stiftung.

Herbsttreffen der ARD Medienfrauen in Bremen
Unter dem Titel „Gesellschaft verändern – Stereotypen sprengen“ veranstaltet Pro Quote Regie (Katinka Feistl zusammen Ines Dzeko, dipl.Psych., Beraterin für Personal-und Strukturentwicklungs-maßnahmen) am 14. Nov. einen Workshop für ARD Mitarbeiterinnen und Redakteurinnen. Ziel: Sensibilisierung für die Situation von Regisseurinnen im deutschen TV und wie man sie verändern kann.

„Aufbruch der Autorinnen”
Panel am 15.11. im Rahmen von “Aufbruch der Autorinnen” (Zeughauskino, Berlin): Pro Quote Regie, vertreten durch Maria Mohr, eingeladen zu Podiumsdiskussion mit Erika Gregor (Kino- und Festivalmacherin), Anna Stemmler (Kunsthistorikerin), Claudia Lenssen (Journalistin) und Sabine Schöbel (Moderation). Filme von Frauen der 1960er Jahre wurden in Bezug gesetzt zur feministischen Frauenfilmarbeit der 1970er Jahre und zur Situation von Filmemacherinnen heute.

Konferenz in Straßburg 
Pro Quote Regie wird auf der länderübergreifenden Konferenz a, 26./27. Nov. zum Thema „Generation Y und die Wirtschaft – Was will die junge Generation und wie sieht sie die Genderfrage/Geschlechterdemokratie“, veranstaltet von der GFGZ und dem Europäischen Parlament, Pro Quote Regie mit einem Stand vertreten (Esther Gronenborn, Barbara Rohm) und mit auf dem Panel diskutieren.

 

AUSBLICK

Runder Tisch Baden-Baden
Am 12. Januar werden acht Redakteure und Redakteurinnen des SWR mit fünf Vertreterinnen von Pro Quote Regie (Grosse, Feistl, Ernst, Schoeller, Kimmel) auf Einladung der MFG Filmförderung Baden-Württemberg über das Verhältnis von TV-RedakteurInnen und Regisseurinnen diskutieren – eine Annäherung.

Berlinale
Ein Konzept ist erarbeitet, das Geld fehlt noch. We hope for the best und halten Euch auf dem Laufenden!

In Planung für 2016
„die Regiefrauen“ (AT) – ein Regisseurinnenguide

Special
Der Film von Margret Run über PQR „Männer auf dem Olymp – weil Frauen nackt in Pumps mit einem Sack voller Steine den Film-Olymp hochklettern müssen“ ist fertiggestellt.