Posted by on Feb 23, 2016 in ALLES, BERLINALE 2016, PRESSESPIEGEL |

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Pro Quote Regie und die Qualität

Die in meinen Augen interessanteste Veranstaltung war die von Pro Quote Regie organisierte Podiumsdiskussion zum Thema Qualität. Die Frage nach der Qualität ist nämlich eines der Hauptargumente gegen eine gesetzlich festgelegte Gleichbehandlung von Männern* und Frauen* (nicht nur im Filmbusiness). Prof. Dr. Karola Wille, ARD-Vorsitzende und Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks, ließ mit ihrem Einblick in den Status Quo der Förderung und TV-Produktion Hoffnung aufkommen. Insbesondere beim WDR sei die Botschaft von Pro Quote Regie angekommen, denn von dieser Sendeanstalt seien für den beliebten Sendeplatz zur Prime Time am Mittwochabend fünf Filme von Regisseurinnen und fünf Filme von Regisseuren eingereicht worden. Es geht also voran und die tapfere, weil ehrenamtliche Arbeit von Pro Quote Regie, trägt sichtbare Früchte.

Zum Qualitätsdiskurs konnte insbesondere Roland Zag, seines Zeichens Lektor, Dramaturg und Story-Doctor, Aufschlussreiches beitragen. Er gab zu bedenken, dass allein die Logik des Qualitätsbegriffs eine patriarchale sei. Alternativ könne auch von Qualitäten, also in der Mehrzahl, gesprochen werden, doch entspräche dieses eben nicht den kompetitiven Strukturen eines patriarchalen Systems.

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