BERLINALE 2016

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kulturradio | Was bringt eine Quote in der Regie

Als Weckruf war die Gründung der Initiative „ProQuote-Regie“ gedacht – das erste Treffen fand vor zwei Jahren zur Berlinale statt. Initiiert von über 330 Regisseurinnen, will sie – per Quote – bewirken, dass Regisseurinnen stärker beschäftigt und entscheidende Gremien paritätisch besetzt werden. Zu Gast sind die Medienwissenschaftlerin Maya Götz und die Regisseurin Maria Mohr.

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Blickpunkt:Film | BVR Diversitätsbericht : „ZDF bleibt letzte Bastion eines archaischen Männertums“

„Jegliche Hoffnungen, dass es im Laufe der Zeit ganz automatisch mit mehr gut ausgebildeten Frauen zu mehr Geschlechtergerechtigkeit kommt, haben sich als Illusion erwiesen. Nur verbindliche Quotenvorgaben wie von ProQuote Regie vorgeschlagen, können die Schieflage bei der Vergabe von Regieaufträgen beseitigen und dafür sorgen, dass mehr Filmemacherinnen zum Zuge kommen“, so das Fazit der Initiative.

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Preisverleihung für Frauen | Erste Verleihung des Si Star Filmpreises

Kann eine Quote in einem kreativen Umfeld überhaupt funktionieren? Die Antwort der Jurymitglieder ist ein ganz klares Ja:

„Jeder muss die Möglichkeit bekommen mitzuspielen oder zumindest dankend abzulehnen. Es ist ja nicht das Ziel, die Leistung der Männer herabzusetzen, sondern allen die Möglichkeit zu geben in der Filmbranche mitzuwirken.“

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EWA | Studie: „Wo sind die weiblichen Regisseure im Europäischen Film?“

„In Deutschland geht 83 Prozent der Filmförderung an Filme, die von Männern gemacht werden. Bei lediglich 17 Prozent der geförderten Filme sitzt eine Frau auf dem Regiestuhl. Das ist vermutlich auch der Grund, warum es nur 15 Prozent der Werke unter weiblicher Regie in die Top 20 der erfolgreichsten Filme schaffen. Zudem bekommen von Frauen gemachte Filme auch noch weniger Geld: Im Vergleich zu denen ihrer männlichen Kollegen erhalten sie durchschnittlich satte 35 Prozent weniger für ihr Projekt. Das geringere Budget hat wiederum zur Folge, dass von Frauen gemachte Filme auch mit deutlich weniger Kopien in die Kinos kommen, was automatisch geringere Besucherzahlen nach sich zieht – ein Teufelskreis.“

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Filme und Serien hängen der Realität hinterher

„Im Debütbereich ist es noch ausgeglichen,“ so Rohm. Aber sobald es darum gehe, sich zu etablieren, „prallen Frauen gegen eine Wand.“ Und das unabhängig davon, ob sie Kinder hätten. Selbst preisgekrönte Debütantinnen bekämen keine Angebote. Das liege auch am Geschlechterverhältnis in Fernsehsendern: Nur 11 Prozent der Sendeminuten werden laut Rohm von Frauen inszeniert – dementsprechend wenige Regisseurinnen würden von den Sendern angefragt.

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EDITION F | „Frauen müssen sich in der Filmwelt anders festigen als der weiße heterosexuelle Mann“

„Da liegt stark an einem mangelnden kollektiven Gedächtnis, einer Richtschnur. Ich denke, es gibt schon viele Frauen in der Branche – viele Frauen, die Dokumentarfilme machen, einige Frauen, die Spielfilme machen. Ein Problem ist und bleibt, dass viele Filme von Frauen seit Beginn der Filmgeschichte nicht im Kanon auftauchen. Mit Kanon meine ich beispielsweise diese offiziellen ‚Die 100 besten Filme’ oder ‚Filme, die man gesehen haben muss’-Listen. Das heißt, die Frauen müssen sich immer wieder selbstständig neu begegnen. Jede Frau muss sich ganz anders festigen in der Filmwelt als zum Beispiel der weiße heterosexuelle Mann.

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