Ein Dokumentarfilm über Pro Quote Regie auf der Berlinale 2015
Männer allein auf dem Olymp, weil Frauen nackt im Pumps, den Filmolymp mit einem Sack voller Steine hochklettern müssen
Männer allein auf dem Olymp, weil Frauen nackt im Pumps, den Filmolymp mit einem Sack voller Steine hochklettern müssen
Qualität versus Quote oder Qualität qua Quote? Stärkt die Quote den Wettbewerb und die Vielfalt?
Podiumsdiskussion ,Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin:
Panelgäste:
Prof. Dr. Karola Wille, ARD-Vorsitzende und Intendantin MDR,
Christian Becker, Produzent & Geschäftsführer Rat Pack
Filmproduktion,
Roland Zag, Lektor, Dramaturg und Story-Doctor
Dr. Maya Götz, Medienwissenschaftlerin und Leiterin des Int. Zentralinstitutes für das Bildungs-und Jugendfernsehens IZI und des PRIX JEUNESSE INTERNATIONAL
Moderation: Hannah Pilarczyk, Redakteurin Spiegel Online
Pro Quote Regie moves on!
Von Baden-Baden nach Berlin, über Wien nach Hessen und Bayern und zurück in die Hauptstadt, die Aktivitäten unserer kleinen Truppe erstecken sich mittlerweile über das ganze Land und über die Grenzen hinaus! So soll es bleiben!
Wer hätte das gedacht? Noch im Februar bei der Berlinale veranstaltete der Verein ProQuote Regie eine Podiumsdiskussion zum Thema, ob eine Quote für Regisseurinnen Einfluss auf die Qualität der Filme habe. Den größten Lacher der Veranstaltung, womöglich sogar der ganzen Berlinale, erntete Jutta Brückner, als sie in ihrem Impulsreferat eine Zukunft ausmalte, in der eine deutsche Regisseurin im Wettbewerb von Cannes vertreten ist.
Die Ergebnisse: Schon in Filmen für die Jüngsten haben Frauen wenig zu sagen. In 22 von 30 untersuchten Disney-Filmen hatten Männer und männliche Figuren die meisten Sprechanteile. Bei „Dschungelbuch“ und „Toy Story“ sind das über 90 Prozent.
Das Missverhältnis gibt es sogar in Filmen, in denen eine Frau oder ein Mädchen die Protagonistin ist.
Auch für die Regisseurin Barbara Rohm von Pro Quote Pro ist es weiter Zeit für eine weibliche Intendantin. „Pro Quote Regie würde die Wahl von Frau Schlesinger zur neuen RBB-Intendantin sehr begrüßen, denn noch immer gibt es viel zu wenige Frauen in richtungsweisenden Positionen.“
) hinter der Kamera sind Frauen noch rar. Im vergangenen Jahr, also von Ostern 2015 bis einschließlich Ostern 2016, haben in 40 Fällen gerade mal drei Frauen Regie geführt. Claudia Garde ist die einzige, die das sogar zwei Mal tat.
Wie erhofft wird es weitere Wikipediaseminare für Frauen in Film und Fernsehen. Wikimedia, Renate Nuppenau und Susanna Salonen machen es möglich. In
Das National Film Board of Canada (NFB) will Regisseurinnen nun verstärkt fördern. Ab sofort geht die Hälfte der staatlichen Subventionen an Filme, die von Frauen inszeniert werden. „Heute mache ich ein starkes, langfristiges Zugeständnis an die Gender-Chancengleichheit“, verkündete Claude Joli-Coeur, NFB-Mitglied und Film-Beauftragter der kanadischen Regierung am 8. März, „Ich hoffe, das dies den Weg für die gesamte Filmbranche ebnet.“
Filmemacherin Barbara Rohm spricht über die Hürden im Job und Stereotype vor und hinter der Kamera.
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