Posted by on Feb 9, 2015 in BERLINALE 2015, DISKURS |

http://www.deutschlandfunk.de/notizen-aus-berlin-quid-pro-quote.2383.de.html?dram:article_id=311023

Aber kann es in Kunstdingen um Gerechtigkeit gehen? Könnte man eine Frauenquote für Museen zeitgenössischer Kunst fordern, nach der die Hälfte aller Werke von Frauen stammen müßte? Müßte die Hälfte aller veröffentlichen Romane dann auch von Autorinnen verfaßt sein? Was würde geschehen, wenn die Frauenkunstquote mangels Auswahl nicht zustande käme? Müßten die überschüssigen Männer rausgeworfen werden oder mit der zweiten Garde, also mit den mittelmäßigen Werken von Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und Regisseurinnen die fehlenden Prozente aufgefüllt werden? Das klingt absurd!

In welcher Welt lebt Christoph Schmitz? Fällt ihm nicht auf, dass wir geradezu von mittelmaß beworfen werden? Und was für eine Angst tut sich da auf? Arbeiten von Männern könnten wegen Quote nicht zustande kommen, ein Albtraum… Aufwachen bitte: Gerade das ist das Problem: Arbeiten von Frauen kommen nicht zustande. Das ist kein (Alb)traum, das ist Alltag. Und das wollen wir nicht mehr hinnehmen. (Lee)