Posted by on Apr 15, 2015 in ALLES, EVENTS, NEWS |

Perspektiven: Eine Quote für Regie?

Eine Podiumsdiskussion zur Situation von Filmregisseurinnen in Deutschland
mit Film- und Fernsehschaffenden und Entscheidungsträgern aus NRW.

Der Abend wird von Anke Engelke moderiert.
Mittwoch, 22. April 2015, 19 Uhr
Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln

Im Herbst 2014 trat der Verein „Pro Quote Regie“, ein Zusammenschluss von Regisseurinnen in Deutschland, mit überraschenden Zahlen an die Öffentlichkeit: nur 11 % des fiktionalen Abendprogramms im Fernsehen, 22% der Kinofilme im mittleren Budgetbereich, 10% der Kinofilme mit Budgets ab 5 Mio. Euro werden in Deutschland von Frauen inszeniert. (Quelle: Diversitätsbericht 2010–2013 des BVR e. V.)

Diese offensichtliche Schieflage, mit deren Deutlichkeit niemand gerechnet hatte, hat eine intensive Diskussion in der Film- und Fernsehbranche, in der Politik aber auch an den Hochschulen entfacht. Wo liegen die Ursachen? Welche Maßnahmen kann es geben? Gibt es Vorbilder in anderen Ländern?

Der Verband „Pro Quote Regie“ fordert unter anderem eine Quotierung bei der Vergabe von Filmfördermitteln und die Aufnahme eines Gleichstellungsparagraphen bei der Novellierung des nächsten Filmfördergesetzes. Wäre eine Quote, die in den Rundfunkstaatsvertrag und in das Filmfördergesetz durch die Politik Eingang finden müsste,
ein sinnvolles Instrument, um die Situation zu verändern?

Mit Entscheidungsträgern aus NRW möchte die Kunsthochschule für Medien Köln, an der jährlich 44 % Frauen ihr Studium erfolgreich abschließen, diese Debatte weiterführen und hat folgende Gäste zur Diskussion nach Köln geladen:

Christina Bentlage, Leiterin der Förderung, Film- und Medienstiftung NRW (angefragt)
Dr. Barbara Buhl, Leiterin der Programmgruppe Fernsehfilm und Kino, WDR
Tom Spieß, Geschäftsführer der Kölner Produktionsfirma Little Shark Entertainment
Connie Walther, Filmregisseurin und Vorstandsmitglied „Pro Quote Regie“
Isabell Šuba, Nachwuchsregisseurin („Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste“)
Heike-Melba Fendel, Kölner Journalistin und PR-Agentin

Anke Engelke, Gastprofessorin an der Kunsthochschule für Medien Köln, wird den von Barbara Teufel und Prof. Gebhard Henke vorbereiteten Abend moderieren.


Kunsthochschule für Medien Köln
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Film
Ute Dilger
Peter-Welter-Platz 2
50676 Köln
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